28.05.2020 – Landrat Alex Eder informiert sich über die Umgestaltung des Klostermuseums Ottobeuren

Titel

28.05.2020 – Landrat Alex Eder informiert sich über die Umgestaltung des Klostermuseums Ottobeuren

Beschreibung

Der Besuch des neuen Landrats Alex Eder, bei dem er sich u.a. über die Umgestaltung des Klostermuseums Ottobeuren (im Mittel- und Westtrakt der Klosteranlage) informierte, nahm das virtuelle Museum zum Anlass, die Chronologie der Ereignisse darzustellen, denn gebaut und saniert wird in der Klosteranlage ständig, so auch in den verschiedenen Abschnitten des Klostermuseums. Das Ergebnis der Neugestaltung des Museums, die im Juni 2021 ihren Abschluss finden soll, hat für Ottobeuren eine besondere Bedeutung - für die auswärtigen Besucher und die Ottobeurerinnen und Ottobeurer gleichermaßen.

1967 wurde die Staatsgalerie der Abtei Ottobeuren als eine der mittlerweile zwölf Zweiggalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gegründet, im April 2014 konnte sie in neuem Glanz wieder eröffnet werden. Ein Jahr lang waren die Kunstwerke nach München ausgelagert, die Sanierung der barocken Räumlichkeiten lag in der Verantwortung des Staatlichen Bauamts Kempten. Unter der für Ottobeuren zuständigen Konservatorin der Gemäldesammlungen, Dr. Elisabeth Hipp, wurden gleichzeitig die Gemälde selbst konservierender und restauratorischer Maßnahmen unterzogen.
Seit Januar 2018 lädt ein neuer Führer über die Klosterschätze in der Staatsgalerie der Benediktinerabtei zum Entdecken ein.

Literaturzitat:
Hipp Elisabeth (Hrsg.): Staatsgalerie in der Benediktinerabtei Ottobeuren, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg, 120 S., 65 Abb., Format 15 x 21, 10,90 €, ISBN 978-3-95976-105-5

Der Führer – mit einem Vorwort von Bernhard Maaz – enthält Beiträge von Bernd Ebert, Gabriel Hefele, Frater Tobias Heim, Elisabeth Hipp, Mirjam Neumeister, Martin Schawe und Matthias Weniger. Die MMZ berichtete am 20.01.2018, S. 39 („Wegweiser und Wissensspeicher“) sowie am 12.09.2018, S. 19 („Bilderschatz mit bewegter Vergangenheit“) ausführlich über die Präsentation.

Das 1881 eröffnete Klostermuseum – dessen Teil die Staatsgalerie ist – ist das zweitälteste Museum im Allgäu (wenn nicht sogar in Bayerisch-Schwaben?). Auf der Museumshomepage wird dies erklärt, es wird darüber hinaus erwähnt, dass nunmehr auch hier eine Überarbeitung ansteht, schließlich entstammt die heutige Präsentation (mit Stand 2020) der Konzeption des früheren Mitbruders und Kreisheimatpflegers Pater Ägidius Kolb aus dem Jahr 1984.
Die heutigen Möglichkeiten einer Museumspräsentation sollen genutzt werden. Welche Erfolge eine solche Umarbeitung zeitigen kann, sieht man am neu eröffneten „Schwäbischen Krippenmuseum“ in Mindelheim, das seine Besucher seit 25.10.2018 regelrecht begeistert.

Am 09.05.2015 berichtete die Memminger Zeitung („Neues Konzept für Kloster-Museum soll junge Besucher ansprechen“) über die jüngste Mitgliederversammlung der 1961 auf Schloss Zeil gegründeten „Freunde der Benediktinerabtei“. Im Verlaufe der Versammlung überreichte der Vorsitzende, Markus Brehm, an Abt Johannes Schaber für die Neukonzeption des Kloster-Museums einen Scheck in Höhe von 1.016 Euro, die als Spenden bei einer Matinee im Kaisersaal im Oktober 2014 zusammengekommen waren. Die Freunde der Benediktinerabtei würden weitere 50.000 Euro bereitstellen, so Brehm. Der Ottobeurer Unternehmer Alois Berger, der nach eigenen Aussagen seit seiner Jugend eine „enge Beziehung zu dem Museum“ habe, spendete spontan weitere 25.000 Euro.

Am 07.06.2016 („Neues Konzept für Klostermuseum im Blick“) wurde es etwas konkreter: Im Bericht über die nächste JHV der Freunde der Benediktinerabtei hieß es, Abt Johannes hätte von einer Begegnung mit dem neuen Abt der Abtei Neuburg (bei Heidelberg), Winfried Schwab, gesprochen. Dieser wäre bereit, beratend mitzuwirken und seine Erfahrung mit moderner Museumsgestaltung aus seiner Zeit im Kloster Admont (Steiermark) einzubringen. Als „Richtgröße“ nannte Abt Johannes Schaber Kosten von etwa einer Million Euro. Obwohl man genug Dinge habe, um damit die „Räume vollstopfen“ zu können, wäre dies „nicht mehr zeitgemäß“. Das Museum solle vielmehr „zielgruppenorientiert und nach museumspädagogischen Vorgaben umgestaltet werden“. Der Blick der Besucher solle „auf die klösterliche Sicht“ gelenkt werden.

Bei einem Konzert des Polizeiorchesters Bayern, das in der Ottobeurer Basilika die Markus-Passion von Jacob de Haan – eine Auftragskomposition der „Euregio via salina“ – uraufgeführt hatte, kamen im März 2016 von den etwa 1.000 Konzertbesuchern Spenden in Höhe von 6.934,45 Euro zusammen, die in die Neugestaltung des Klostermuseums fließen sollen. Markus Brehm meinte bei der Übergabe des symbolischen Schecks im Juli 2016, seine Vereinigung wolle ein gutes Drittel der Gesamtkosten aufbringen.

In der Mitgliederversammlung 2017 (MMZ, 13.05.2017, S. 38) stellte Museumskustos Frater Tobias Heim den erarbeiteten Leitfaden für die Museums-Umgestaltung vor: „1250 Jahre Stabilität, Kontinuität und Wandel“. Mit der Erfassung und Inventarisierung des Bestandes im Museums-Depot sei man allerdings „noch sehr hinten dran“, so Frater Tobias.

Mit der Auflösung der 2002 von Dr. Franz Josef Dazert (92) und dessen Ehefrau Dr. Gisela Dazert (93) gegründeten „Dr.-Dazert-Stiftung“ bekam die Finanzierung einen deutlichen Schub: Im Rahmen eines Festaktes im Kloster Ottobeuren wurde das Stiftungsvermögen in Höhe von gut 170.000 Euro an
die Vereinigung der Freunde der Benediktinerabtei Ottobeuren übertragen. Die bisherige Förderung von Allgäuer Talenten aus den Bereichen Medien und Kultur entfällt damit.
Franz Josef Dazert (er lebte zur Zeit des Festaktes in Kornwestheim) war lange Zeit Geschäftsführer und Mitgesellschafter des Allgäuer Zeitungsverlages sowie Generalbevollmächtigter von Georg Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg. Das Stiftungsvermögen solle zukunftsgerecht eingesetzt werden, erläuterte Franz Josef Dazert, ihm fehle altersbedingt die Energie, um sich weiterhin für die Stiftung zu engagieren. Abt Johannes Schaber bedankte sich mit einem herzlichen „vergelt’s Gott!“

Als der Ottobeurer Marktgemeinderat im Juli 2018 beschloss, die Umgestaltung mit 120.000 Euro - verteilt auf zwei Haushaltsjahre - zu unterstützen, war von Gesamtkosten von mittlerweile 1,86 Millionen Euro die Rede. Hauptkostenfaktoren seien das zeitgemäße Museumskonzept sowie die Ausstattung mit modernster Technik. Dazu gehört ein barrierefreier Zugang mit einem weiteren Lift. Im Antrag an den Gemeinderat war von 160.000 Besuchern die Rede, die jedes Jahr die Klosteranlage besuchen würden. Touristikamtsleiter Peter Kraus ergänzte, die Umgestaltung würde die „Attraktivität für ein breites Publikum erhöhen“. Waren es 1994 noch 30.000 Museumsbesucher, so sei die Zahl in den vergangenen Jahren auf 6.000 bis 8.000 Gäste gesunken.

Am 27.10.2018 berichtete der Memminger Kurier (S. 1 u. 3, „Zuschuss für Klostermuseum Ottobeuren und Schloss Babenhausen. Ausschuss vergibt Fördergelder“) über den Beschluss des Schul-, Kultur- und Sportausschusses des Unterallgäuer Kreistags, sich ebenfalls an der Umgestaltung – mit 180.000 Euro – zu beteiligen.

Wer bis hierher addiert hat: Zwar wollte sich auch die Benediktinerabtei Ottobeuren selbst mit einem gewissen „Gundkapital“ einbringen, dennoch drohte eine Finanzierungslücke. Der CSU-Stimmkreisabgeordnete Stephan Stracke ließ deshalb im November 2018 verlautbaren, dass auch der BUND den Umbau födern werde. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages habe – vorgesehen für 2019 – eine Förderung in Höhe von 370.000 Euro beschlossen, teilte Stracke mit.

Das Jahr war noch nicht zu Ende, da ging es in Sachen Finanzierung noch einmal deutlich voran: Die „Lokale Aktionsgruppe Kneippland Unterallgäu (LAG)“, die für die Vergabe von europäischen Fördermitteln zuständig ist, beschloss in einer Sitzung im Kloster am 21.11.2018 unter TOP5 (Vorstellung und Beschluss des Projekts „Relaunch Klostermuseum – Erlebnisorientierte Neukonzeption und interaktive Aufbereitung des Museums der Benediktinerabtei Ottobeuren“, Träger: Benediktinerabtei Ottobeuren KdöR) eine sogenannte LEADER-Förderung in Höhe von 254.201 Euro. Dr. Henriette Holz vom „Büro für Museumsberatung München“ und Museumskustos Frater Tobias Heim stellten dem Gremium, dem der damals amtierende Landrat Hans-Joachim Weirather vorstand, die Neukonzeption vor. Im Zeitungsbericht vom 23.11.2018 hieß es wörtlich:
Herausragende Objekte wolle man mit moderner Technik präsentieren und nicht nur barrierefrei, sondern auch für Sehbehinderte erlebbar machen. Holz sprach aufgrund des umfangreichen Objektbestandes von einem großen Potenzial für die erlebnisorientierte Präsentation und Interaktion. Exponate seien bisher ohne Beziehung zueinander aufgestellt. Auch gebe es viele spannende Themen. Als Beispiel nannte sie den „Universalgelehrten“ Pater Ulrich Schiegg.
Die Gesamtkosten des Gesamtprojekts seien nun mit 1,9 Millionen Euro veranschlagt.

Am Rande sei erwähnt, dass in dieser denkwürdigen Sitzung die Förderung von zwei weiteren Projekten in Ottobeuren beschlossen wurde: 83.100 Euro für „Outdoorspaß für Jung und Alt – Adventuregolf in Ottobeuren“ (Träger: Gemeinde Ottobeuren) sowie 14.830 Euro für „Ottobeuren-macht-mobil – ein ökologisch-soziales Verkehrsprojekt“ (Träger: Helmut Scharpf).

Am 20.04.2019 kam die Meldung, dass sich der Freistaat Bayern mit 290.000 Euro beteiligen werde. MdL Klaus Holetschek freue sich über die Förderung. Zitat: „Das Kloster Ottobeuren ist nicht nur eine bedeutende kirchliche Einrichtung, sondern die Gebäude des Klosters sind auch ein kulturelles Zentrum und eine einmalige Attraktion für den Tourismus, mit der für das ganze Allgäu geworben wird.“ (Diese Förderung kommt über die „Landesstelle für Nichtstaatliche Museen“.)

Bisher waren vor allem Meldungen über die diversen Geldgeber an die Öffentlichkeit gedrungen, am 9.5.2019 ging es in einem groß aufgemachten Artikel („Neue Ära im Klostermuseum. Benediktiner. Leben der Ottobeurer Mönche soll anschaulicher präsentiert werden, zum Beispiel mit Videos. Warum auch eine Riech-Orgel zum Konzept gehört. Bürger können Ideen einbringen“) verstärkt um Inhalte und um den Einbezug von Ideen aus der Bevölkerung.
Am Rande freilich wurden alte und neue Geldquellen genannt: Der Beitrag der Freunde der Benediktinerabtei beschränke sich jetzt auf die 170.000 Euro aus der aufgelösten Dr.-Dazert-Stiftung (s.o.), das Kloster Ottobeuren müsse 200.000 Euro selbst aufbringen. Die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und die Bayerische Sparkassenstiftung würden je 75.000 Euro bereitstellen, die Kurt-und-Felicitas-Viermetz-Stiftung 3.000 Euro, die Bayerische Landesstiftung beteilige sich – nach Vermittlung von Josef Miller – mit 130.000 Euro.

Angekündigt war, dass sich die Bevölkerung am 12.05.2019 bei einem Aktionstag „aktiv einbringen“ könne. Frater Tobias Heim erläuterte einige Problemstellungen: So habe man zwar eine „bemerkenswerte Kunstsammlung“, es fehle aber ein „roter Faden“, eine klare thematische Struktur. Viele der derzeit etwa 400 Ausstellungsstücke seien zu wenig beschriftet und auch die herrlichen Räume kämen nicht ausreichend zur Geltung. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ wolle man die Zahl der Exponate halbieren, besondere Stücke – wie z.B. der Alexander-Mantel – sollen stärker in den Vordergrund gerückt werden. Aspekte des „klösterlichen Lebens“ sollen stärker als bisher dargestellt werden, u.a. mit Interview-Stationen. Einzelne der aktuell 13 Mönche werden per Video von sich und ihrem Leben im Kloster erzählen. Moderne technische Hilfsmittel wie Audio-Guides kommen ins Spiel, Überlegungen gebe es auch für Videos, die per App abgerufen werden können sowie ein Hologramm, das beispielsweise Abt Johannes Schaber quasi live ins Geschehen kommen lässt. Geplant sei auch eine „Riech-Orgel“, bei der Heilkräuter erschnuppert werden können, sowie ein „Raum der Stille“. Mit einer dreidimensionalen Darstellung werde die bauliche Veränderung des Klosters gezeigt.
Für Kinder und Jugendliche werde es betastbare Objekte („hands on“) geben. Um die jungen Museumsbesucher und Schulklassen besser ansprechen zu können, sei von Anfang an die Beteiligung von Museumspädagogen angedacht. Eine solche Kraft solle zudem fest angestellt werden – um direkt auf Schulen zuzugehen und Projekte (wie z.B. eine mittelalterliche Schreibwerkstatt) zu organisieren.
Die barocke Bibliothek (mit Stuck von Johann Baptist Zimmermann, der von 1714 - 22 für die Reichsabtei tätig war und dem Deckengemälde von Elias Zobel) werde ein besonderer Blickfang bleiben.

Die aufwändige Sanierung der Bibliothek ist mittlerweile abgeschlossen, im Herbst 2020 geht es an den größten Repräsentationsraum: den Kaisersaal. Dort ist ein Teil der Hängeverbindungen ausgerissen und von Wasser und Fäulnis beschädigt.
Nachdem das Land Bayern für seine Staatsgalerie einige der Museumsräume nutzt, werde der Freistaat Bayern als Eigentümer des Klosters die Kosten für den neuen Aufzug übernehmen. (Einen Aufzug gibt es bislang nur in den Gang vor dem Kaisersaal, nicht aber zum Eingang des Klostermuseums. Unklar bleibt, ob die Kosten des Aufzuges durch diese Übernahme in den Gesamtkosten der 1,9 Millionen weiterhin enthalten sind.)
Frater Tobias: Bis zur Sommerpause 2019 soll das Konzept für die knapp 900 Quadratmeter Ausstellungsfläche konkretisiert und im Herbst ein „Inszenierungs-Wettbewerb“ für Architekten abgeschlossen sein. Die feierliche Eröffnung soll laut Ankündigung im Artikel vom 24.09.2019 („Klostermuseum wird interaktiv“) im Juni 2021 stattfinden.

Die Übergabe des Förderbescheides der Leader-Förderung durch Veronika Hämmerle von der Leader-Bewilligungsstelle in Kempten und Michael Stoiber, Geschäftsführer der lokalen Aktionsgruppe, wurde im September 2019 nicht nur ein weiteres Mal für eines der typischen Politikerbilder genutzt, im Rahmen einer Pressekonferenz wartete der Museumsleiter, Frater Tobias Heim, mit neuen Details zur inhaltlichen Konzeption auf:
Lag der Fokus bislang auf der Kunstsammlung der Abtei, würden nach dem „Relaunch“ wichtige – bislang fehlende – Themen wie das Klosterleben und Erläuterungen zur Struktur des Klosters und dessen Beitrag zur Geschichte des Allgäus eingebunden. Die „erlebnisorientierte Neukonzeption“ ruhe auf fünf verschiedenen Themenkomplexen:
- Gottsuche in Gebet und Gottesdienst
- Geistliche und weltliche Herrschaft
- Baugeschichte der Klosteranlage
- Arbeit im Kloster
- Gelehrsamkeit.
Die Inhalte dieser Schwerpunkte würden dazu auch visuell, interaktiv und inklusiv erlebbar gemacht. Insgesamt 20 Medienstationen seien in Vorbereitung, die zum Teil interaktive Inhalte oder außergewöhnliche Inszenierungen zeigen. Es gehe nicht nur um die Vermittlung von Informationen, sondern auch um einen Einblick in das klösterliche Leben und Wirken der Benediktinermönche. Basilika und Museum würden näher zusammenrücken, auch die „Museumsachse Ottobeuren-Memmingen-Buxheim“ werde gestärkt.

Im Memminger Kurier vom 25.09.2019 (S. 8, „Herausragendes Museumserlebnis ermöglichen“) findet sich ein Versprechen, denn Staatsminister a.D. Josef Miller (Vorsitzender der Bayerischen Landesstiftung) betonte: „Das Klostermuseum in Ottobeuren wird zu einem Leuchtturmprojekt in der Schwäbischen Museumslandschaft werden.“ Die Bereitstellung von europäischen Fördermitteln begründete Miller mit den Worten: „Die ehemalige Reichsabtei Ottobeuren hat nicht nur eine bundesweite Bedeutung, sondern eine europäische Dimension. Für mich ist es ein Weltkulturerbe.“ Frater Tobias bekräftigte den Zeitplan („Bis Mitte 2020 sollen die Planungen für die Umgestaltung abgeschlossen sein“) und stellte zur Neukonzeptiion heraus:
- Einordnung der Exponate in ihren kulturhistorischen Kontext
- stärkere Vernetzung der Klostergeschichte mit der Regionalgeschichte des Allgäus
- didaktisches Konzept unter Berücksichtigung des geschwundenen Hintergrundwissens in den Bereichen Religion, Geschichte, Kirche
- bessere Inwertsetzung der historischen Räume

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Zurück zum Anfang des Artikels! Am 08.06.2020 verbreitete Stefanie Vögele von der Pressestelle des Landratsamtes Unterallgäu folgende Pressemitteilung:
Umgestaltung: Klostermuseum soll Jung und Alt ansprechen
Unterallgäu/Ottobeuren. Über verschiedene gemeinsame Themen hat Landrat Alex Eder sich jetzt bei einem Treffen mit Abt Johannes Schaber in der Benediktinerabtei Ottobeuren ausgetauscht. Unter anderem informierte Eder sich bei einem Rundgang über den aktuellen Stand der Umgestaltung des Klostermuseums: Laut Abt Johannes laufen derzeit noch die Planungsarbeiten auf Hochtouren. Voraussichtlich bis Ende Oktober ist das Klostermuseum in seiner jetzigen Form geöffnet - danach beginnt die Umgestaltung mit den ersten Arbeiten an den umfangreichen technischen Installationen. „Wir wollen weg von der reinen Kunstsammlung und ein Museum für Jung und Alt schaffen, mit vielen erlebnispädagogischen Ansätzen“, so der Abt. Läuft alles wie geplant, soll das neu konzipierte Klostermuseum im März 2022 wieder öffnen. An den Kosten in Höhe von voraussichtlich rund 1,9 Millionen Euro beteiligt sich der Landkreis Unterallgäu mit 180.000 Euro. Zudem wird das Projekt unter anderem über das europäische Leader-Programm gefördert.

Der Memminger Kurier (S. 3) sowie die Memminger Zeitung (S. 28) druckten die PM am 10.06.2020 ab, das extra (S. 6) am 17.06.2020.

Ab August 2020 wird das Museum wegen der Umbauarbeiten vorübergehend geschlossen werden. Fortsetzung folgt!

Eine gesamte Seite mit den neuesten Infos sowie sieben Fotos („Klostermauern als Erlebnisraum. Benediktinerabtei investiert 1,94 Millionen in Neukonzeption“) erschien am 24.12.2021. Die Wiedereröffnung werde von Juli auf September 2022 verschoben, der Kaisersaal würde sogar noch länger geschlossen bleiben, hier es im Artikel der Memminger Zeitung von Brigitte Hefele-Beitlich (S. 40) u.a.

Recherche und Zusammenstellung: Helmut Scharpf, 06/2020

Urheber

Diverse, u.a. Presseabteilung Landratsamt Unterallgäu

Quelle

Helmut Scharpf

Verleger

Helmut Scharpf

Datum

2020-05-28

Rechte

beschränkt